Internationale Fachleute und Politiker beraten auf der Weltnaturschutz- Konferenz im kanadischen Montreal über den Erhalt der Artenvielfalt auf unserem Planeten. Bis jetzt zeichnet sich noch kein Durchbruch ab - das hat die Greenpeace-Sprecherin Sandra Hieke im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Jenny Beyen gesagt. "Der Vorschlag für den Abschlusstext ist im Moment immer noch voller Klammern und Ungereimtheiten". Hieke hält es zwar für grundsätzlich möglich, dass das Ziel (auch der deutschen Bundesregierung) bis zum Jahr 2030 ein Drittel der weltweiten Land- und Wasserflächen unter Schutz zu stellen, erreicht wird. Aber: "30 Prozent auf dem Papier helfen der Natur nicht viel!" Hieke zufolge liegen beispielsweise 67 Prozent der deutschen Wälder in Schutzgebieten, aber nicht einmal drei Prozent seien de facto rechtlich vor industriellem Holzeinschlag geschützt. Warum die Greenpeace-Expertin sicher ist, dass unser aller Überleben von den Ergebnissen der Konferenz in Montreal abhängt, hören Sie im Interview.