Viele kennen "Auerhaus" und "Serpentinen", die erfolgreichen Romane des Schriftstellers Bov Bjerg, der 1965 geboren wurde und seit vielen Jahren in Berlin lebt. Sein Debüt jedoch ist den meisten bis heute unbekannt: "Deadline" erschien 2008, doch der Großteil der Ausgaben wurden bei einem Lagerbrand vernichtet. Der neu gegründete Kanon Verlag legt den Debütroman nun wieder auf. In "Deadline" geht es um Paula, die "schon so richtig amerikanisch dick" in den USA lebt und Gebrauchsanweisungen übersetzt. Doch dann muss sie zurück in die Schwäbische Alb, in das Dorf ihrer Kindheit und sich mit ihrer Herkunft auseinandersetzen. Dabei spielt ein Grabstein eine Rolle, die letzte Ruhestätte des Vaters, die in Wirklichkeit keine für die Ewigkeit ist und die permanente Angst vor der Deadline. Nadine Kreuzahler spricht mit Bov Bjerg über die neue Begegnung mit seinem Erstling, über das Grabsteingeschäft und Friedhofsrealität, die Begegnung mit einem Steinmetz und die Leidenschaft für Sprache.