Lutz Seilers neuer Gedichtband "schrift für blinde riesen" ist ein Streifzug durch zwanzig Jahre seines Schaffens. Die Gedichte sind kleine Narrationen, u.a. über Landschaften der Gegenwart und Kindheit, über Kiefernwälder, Kieswege, Ahnen und das Nachwirken von Verstorbenen. Warum das Dichten ihn weniger anstrengt als das Schreiben von Romanen, das Schreiben von Lyrik etwas Anarchisches hat und welche Rolle die Musikalität spielt, darüber spricht er mit Thorsten Dönges vom LCB und Anne-Dore Krohn von rbb kultur.