Lange her, aber nicht vorbei: Jede Woche stellen wir Fragen der Gegenwart und suchen Antworten in der Geschichte. Dabei lernen wir Menschen kennen, deren Leben so heldenhaft, verwerflich oder traurig war, dass wir sie nicht vergessen dürfen.
Menstruierende Frauen sind unrein, gefährlich oder wahnsinnig, ihr Periodenblut ist giftig: Diese Menstruations-Mythen haben ihre Wurzeln in der Antike. Jahrhundertelang wurden sie weitergesponnen - und dienten auch dazu, Frauen zu benachteiligen.
Russlands Präsident Wladimir Putin droht offen mit seinen Atombomben. Seither diskutiert der Westen wieder über nukleare Abschreckung. Können Atomwaffen tatsächlich Kriege verhindern? Die Geschichte liefert Antworten.
Die besten Athleten der Welt messen sich im Wettkampf und stärken so Frieden und Völkerverständigung - das ist die olympische Idee. Doch die Geschichte zeigt: Olympische Spiele waren oft staatliche Leistungsschau oder Propagandabühne für Diktatoren.
Je mehr Fleisch, desto besser: Das galt lange, denn tierisches Eiweiß war ein Erfolgsfaktor für die menschliche Entwicklung. Als frühe Vegetarier im 19. Jahrhundert trotzdem darauf verzichteten, ging es ihnen nicht ums Tierwohl.
Rassismus per Gesetz: Das galt in Südafrika während der Apartheid. Schwarze wurden als Menschen zweiter Klasse gesehen und von Weißen entrechtet, doch dieses Regime ist lange Geschichte. Heute wirft Südafrika einem anderen Land Apartheid vor: Israel.
Islamistische Terroristen wollen töten - und glauben, ihrem Gott damit zu gefallen. Sie berufen sich auf ein jahrhundertealtes religiöses Konzept: den Dschihad, den heiligen Krieg. Experten warnen, denn die Gefahr durch Dschihadisten nimmt wieder zu.
Die Ukraine als eigenständige Nation gibt es nicht: Das behauptet Russlands Präsident Putin. So rechtfertigt er seinen Angriffskrieg gegen das Land. Doch die Aussage ist falsch - der Kampf der Ukraine um Unabhängigkeit hat eine lange Geschichte.
Wie viel Geld darf der Staat seinen Bürgern abnehmen und wofür soll er es ausgeben: für Schulen, Straßen oder Soldaten? Diese Debatte ist so aktuell wie historisch und in Kriegszeiten wird sie besonders kontrovers geführt. Denn Kriege sind teuer.
„Der Rest ist Geschichte“ macht diese Woche Pause! Aber wir empfehlen Euch die neue DLF-Doku-Serie „Rechtsextreme vor Gericht“: Beobachtungen unter anderem aus dem Prozess gegen den Mörder von Walter Lübcke, dem früheren Kasseler Regierungspräsidenten.
Wohlstand schaffen, auf den Kalten Krieg reagieren und Deutschlands Rüstung kontrollieren: Das waren die Ziele, als sich einige Länder Westeuropas nach 1945 auf eine Zusammenarbeit verständigten. Es war das Fundament der heutigen Europäischen Union.
Die Rote Armee Fraktion war eigentlich schon Geschichte. Jetzt ist sie wieder in den Schlagzeilen, weil eine mutmaßliche RAF-Terroristin nach Jahrzehnten im Untergrund geschnappt wurde. Viele schauen mit morbider Faszination auf den linken Terror.